Logistisch einfach besser vorbereitet: Mit der Schüttgut-App

Die kleine Serie „Gut gerüstet in die Zukunft“ berichtet über die kleinen und großen Meilensteine in der Digitalisierung der Baubranche. Auch bei DIECKMANN werden seit einigen Jahren nach und nach digitale Werkzeuge in den Arbeitsalltag integriert, um das Unternehmen für die zukünftigen Anforderungen in der Baubranche fit zu machen. Ein Gespräch mit dem Entwickler der App, Patrick Sartor.

„Mit der Plattform Office 365, auf die alle Verantwortlichen bei DIECKMANN einen individuellen Zugriff haben, können wir nicht nur Daten, wie etwa Baupläne, verwalten und von verschiedenen Standorten darauf zugreifen. Wir haben darüber hinaus auch die Möglichkeit, eigens entwickelte Apps zu nutzen, die bestimmte Arbeitsprozesse deutlich vereinfachen können“, erzählt Patrick Sartor, der die „Schüttgut App“ und noch weitere Apps entwickelt hat. „Zunächst mussten wir uns bei der Projektierung der App darüber im Klaren sein, wie einzelne Arbeitsabläufe, beispielsweise bei der Planung einer neuen Baustelle aussehen. Das ist fast immer mit einer Bestellung von Schüttgütern im Steinbruch Holsten-Mündrup verbunden: Ob Steinsand, Splitt, Baustoffgemische als Unterbau für den Straßenbau oder Schotter zur Stabilisierung der Straßen. Je eher die Verantwortlichen im Steinbruch wissen, was gebraucht wird, desto schneller geht die Verladung und der Transport zur Baustelle.“ Die einfache Bedienung der Schüttgut App ermöglicht es jetzt, den aktuellen Bedarf für beliebig viele Baustellen vorab bis ins Detail über die App per Smartphone zu bestellen: Ob Kostenstelle, Baustelle, Schüttgut-Art oder genauer Abholtermin – alles lässt sich mit der App spezifizieren. Das bedeutet, dass die Mannschaft von Lars Bussmann bei den Osnabrücker Steinbruchbetrieben genau vorbereiten kann und bestelltes Material für den Transport schon passend bereithält. So werden Wartezeiten vermieden und auf den Baustellen kann es reibungslos weitergehen. „Außerdem können wir mit den Daten aus der Schüttgut App die regelmäßig angeforderten Meldungen an die entsprechenden Behörden darüber machen, welche Bodenmengen bewegt wurden“, ergänzt Patrick Sartor. „Immerhin werden in Holsten-Mündrup im Jahr ca. 40.000 bis 50.000 Tonnen Kalkstein-Materialen auf die LKWs verladen. Das muss für die Behörden alles nachgehalten werden.“