DIECKMANN AKTUELL

Mit dem Rad 65 Kilometer durchs Osnabrücker Land

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“ – mit dieser Erkenntnis frei nach Goethe startete die DIECKMANN-Radlergruppe mit sechszehn aktiven und drei ehemaligen Mitarbeitern bei besten Radfahr-Bedingungen ins Osnabrücker Land. Den Bildern sieht man es an: Es ist schon einige Wochen her und die Temperaturen deutlich höher, aber die Erinnerungen daran sind noch ganz präsent und so eine Radtour lässt sich fast das ganze Jahr über durchführen. Startpunkt war das Betriebsgelände an der Hannoverschen Straße, von wo erst einmal der Hase-Ufer-Weg angesteuert wurde, um die Stadt auf möglichst grünem Weg zu verlassen. Osnabrück zählt leider nicht zu den fahrradfreundlichsten Städten, aber der Hase-Ufer-Weg macht es möglich, rund 17 Kilometer am Wasser entlang auf geschützten Wegen die Stadt zu Fuß oder per Rad zu durchqueren. Dieser Weg allein ist schon eine Radtour wert. Die Karte dazu gibt es als Download auf den Seiten der Stadtverwaltung. Der Link dorthin befindet sich am Ende des Artikels.

„Unser erstes Etappenziel war allerdings die Schelenburg in Schledehausen. Und da gab es auch die erste Verschnaufpause“, berichtet Frank Egbers von der gemeinsamen Radtour. Etwas Zeit für die Schelenburg einzuplanen, ist immer sinnvoll, denn schließlich ist das Wasserschloss aus dem 11. Jahrhundert Norddeutschlands ältestes erhaltenes Renaissancebauwerk. Auch von hier starten zahlreiche Rad- und Wanderwege in die nähere Umgebung. Nächstes Etappenziel: die Bifurkation in Melle-Gesmold. Ein Umweltbildungsstandort, der auf den ersten Blick nicht besonders spektakulär erscheint. Spektakulär aber ist die Tatsache, dass es nur wenige Bifurkationen weltweit gibt. Eine „Bifurkation“ ist eigentlich nichts anders als die Gabelung eines Flusses in zwei eigenständige Flussläufe, die sich nicht wieder vereinen. So teilt sich das Wasser der Hase in Gesmold und etwa ein Drittel davon fließt als Else weiter über die Werre und Weser in die Nordsee, während die Hase die Nordsee später über die Weser erreicht. Aber die DIECKMÄNNER auf ihren Rädern – es war tatsächlich eine reine Herrentour – hatte schon längst etwas ganz anderes im Sinn. Von der Bifurkation aus konnte man es schon fast riechen. Beim Kollegen Carsten Wiechers, der nur ein paar hundert Metern davon entfernt wohnt, glühte längst die Grillkohle für die wohlverdiente Mittagspause.

Zurück ging es dann über Borgloh und Ebbendorf vorbei am Renkenörener See, der allein auch schon einen Ausflug wert ist. Idyllisch von Seerosenblättern und Trauerweiden bedeckt, lädt der See zum Verweilen ein. Ursprünglich einmal privat vom Unternehmerehepaar Thomas angelegt, wird er heute vom Heimatverein Borgloh unterhalten. Jährlich stattfindende Feste und ein Skulpturenpark locken vielen Besucher aus Nah und Fern. Ein Geheimtipp ist das am ersten Septemberwochenende stattfindende Seefest.

Eine letzte Verschnaufpause auf der insgesamt 65 Kilometer langen Radtour gab es im Garten von Polier Franz Niermann in Kloster Oesede. Von dort war es nicht mehr weit zum geplanten Ziel der Radtour: Das Schnitzelhaus in Voxtrup. „Das war für alle Beteiligten, ob auf dem Rad oder bei den Kollegen, die uns bewirtet haben, ein richtig schöner Tag“, fasst Frank Egbers die Erinnerungen an den spätsommerlichen Ausflug zusammen.

Und hier gibt es jede Menge Freizeit-Tipps rund um die Radtour:

Link zur Hase-Ufer-Weg-Karte: https://www.osnabrueck.de/fileadmin/user_upload/Haseuferweg_30000_29_06_16_neu.pdf

Link zu Schelenburg-Wanderungen:

https://www.osnabruecker-land.de/tour/terratrack-schelenburg-wierau/

Link zur Bifurkation:

http://www.bifurkation.de/

Link zum Renkenörener See:

https://www.hilter.de/de/Tourismus_und_Freizeit/renken_see