DIECKMANN AKTUELL

Wo sich Reh und Radlader Guten Morgen wünschen

Die Osnabrücker Steinbruchbetriebe GmbH sorgen für den reibungslosen Material-Nachschub auf den Baustellen

Wer die Osnabrücker Steinbruchbetriebe GmbH besuchen will, der muss erst einmal eine Fahrt in den Landkreis machen. Neben der Verwaltung in Georgsmarienhütte gehören zu dem DIECKMANN-Tochterunternehmen zwei Steinbrüche in Hagen und Holsten-Mündrup. Hier in Holsten-Mündrup, dem wichtigsten Steinbruch, findet man meistens auch Lars Bussmann, der dafür verantwortlich ist, dass alles reibungslos funktioniert.

Auf einer Fläche von rund 90.000 qm2 wird in Holsten-Mündrup Steinsand, Splitt, ein Baustoffgemisch als Unterbau für den Straßenbau sowie Schotter zur Stabilisierung der Straßen gewonnen. 90.000 qm2 – das ist eine Fläche so groß wie ungefähr 20 Fußballfelder. Nicht gerade wenig. Auf dem Gelände inmitten von Wiesen, Wald und landwirtschaftlich genutzten Flächen herrscht eine ruhige Atmosphäre. Trotzdem fahren hier regelmäßig Versorgungsfahrzeuge auf das Gelände, um Straßenbaumaterialien für die DIECKMANN-Baustellen zu laden. Meistens eine unaufgeregte Angelegenheit. Lars Bussmann oder Kollegen steigen dann auf einen der zwei großen Radlader, die lediglich mit einem Joystick bedient werden und befüllen schnell und routiniert die wartenden LKWs. Genau zweieinhalb Schaufeln des großen Radladers passen auf die Ladefläche. Das sind rund 18 Tonnen, dafür braucht es nicht einmal fünf Minuten.

Insgesamt gehören rund 15 Mitarbeiter zum Steinbruch-Team, die im Steinbruch selbst oder als Versorgungsfahrer für die Baustellen arbeiten. „Wir verladen hier im Jahr ca. 40.000 bis 50.000 Tonnen Kalkstein-Materialen auf die LKWs“, sagt Lars Bussmann, der kurz zuvor noch einen Mitarbeiter des externen Prüfinstitutes verabschiedet. „Mit unserem Material sind alle bestens zufrieden. Qualität und Güte stimmen. Das wissen auch die Kollegen auf den Baustellen zu schätzen“.

Nur die wenigsten Bauunternehmen verfügen über eigene Steinbrüche. Der Steinbruch in Holsten-Mündrup gehört schon seit den 70er Jahren zu DIECKMANN und wird auch in den nächsten Jahren noch die Baustellen mit frischem Material beliefern. Ein klarer Wettbewerbsvorteil für eine reibungslose Versorgungskette.

Und spätestens nach Feierabend, wenn Ruhe einkehrt, kommen die heimlichen Bewohner des Geländes wieder aus ihren Verstecken. Ob Mader, Waschbären, Füchse, Hasen oder Rehe, hier scheint ein wahres Paradies für die Wildtiere zu sein. „Darüber freuen sich auch die Jäger“, meint Lars Bussmann, „denn wenn es den Steinbruch nicht gäbe, würden hier wahrscheinlich neun weitere Hektar Mais stehen. Und die Tiere müssten sich einen anderen Lebensraum suchen.“ Deshalb fühlen sie sich die Tiere im Steinbruch pudelwohl – und bei einigen Rehen, denen Lars Bussmann auch während des Tages begegnet, sei es so, als würde man sich als alte Bekannte freundlich grüßen. „Und dann“, sagt der Steinbruchleiter, „geht jeder wieder seiner eigenen Wege.“