Ein lang gehegter Wunsch nach den eigenen vier Wänden oder einer Mietwohnung am Stadtrand wird für insgesamt bis zu 1000 Menschen im Osnabrücker Stadtteil Voxtrup jetzt Wirklichkeit. Denn hier entsteht seit einiger Zeit das Wohngebiet Steiniger Heide. Auf etwa 50.000 m2 Gesamtfläche sollen hier 56 Einfamilienhäuser in Ketten- und Reihenhausbauweise sowie 19 Mehrfamilienhäuser entstehen. Die Mehrfamilienhäuser werden Platz für jeweils circa zehn Wohneinheiten bieten. Hinzu kommen weitere Einrichtungen wie eine Kindertagesstätte, ein Spiel- und Bolzplatz sowie ein zentraler Quartiersplatz mit einer kleinen Lebensmittel-Nahversorgung und einer Hausarzt-Gemeinschaftspraxis.

Lebendiges Wohnquartier

Geplant ist ein lebendiges Wohnquartier. DIECKMANN Bauen + Wohnen sowie Echterhoff Bau betreiben gemeinsam die Projektentwicklung und Verwaltung des Baugebietes. Auch wenn es in erster Linie ein Wohngebiet wird, ist die Vermarktung so ausgerichtet, dass rund um den Quartiersplatz viele Möglichkeiten für ein reges Gemeinschaftsleben mit Geschäften und beispielsweise Praxen entstehen kann.

Das Interesse ist groß

Die ersten Planungen für dieses Projekt liegen fast zehn Jahre zurück. Jetzt aber kann es endlich losgehen mit den ersten Hausbau-Aktivitäten. Rund ein Drittel aller Baugrundstücke sind bereits verkauft und das Interesse ist ungebrochen groß – jetzt wo es richtig losgeht. Die Vermarktung erfolgt direkt und ohne Makler über die Projektentwicklungsgesellschaft, die im Hause Echterhoff angesiedelt ist. Das erspart Bauwilligen zusätzliche Vermittlungskosten.

Lange Vorlaufzeit

Dass die Planungsphase so lange dauerte, hat unter anderem mit den hohen Anforderungen an Umwelt-, Klima- und Lärmschutz zu tun. Damit sich das neue Baugebiet optimal in die umliegende, bestehende Bebauung einfügen kann, wurden beispielsweise alle Häuser entgegen der ursprünglichen Planung gedreht, um eine für Voxtrup bestmögliche Kaltluftzufuhr über Nacht zu gewährleisten.

Das Wohngebiet wird durch ein Nahwärmenetz mit einer Pellet-Festbrennstoff-Heizzentrale sowie einem Blockheizkraftwerk zum Ausgleich von Spitzen mit Wärme versorgt. Alle Grundstücke können sich bei Interesse direkt an das Glasfasernetz anschließen lassen. Photovoltaik-Anlagen sowie Dachbegrünungen werden als weiterer Beitrag zur Klima- und Energie-Effizienz eingesetzt.

„Gut, dass es endlich so weit ist“, fasst DIECKMANN-Geschäftsführer Jens-Peter Zuther den langen Planungs- und bisherigen Umsetzungsprozess zusammen. „Das kann und muss zukünftig schneller gehen, um dringend notwendigen Wohnraum zu schaffen. Dazu ist eine bessere und regelmäßige Absprache aller Beteiligten notwendig. Und eine Verwaltung, die verbindliche Entscheidungen treffen kann. Man kann nicht jedes Detail im Vorfeld zu einhundert Prozent planen. Da bleiben immer Ungewissheiten. Lösungen wird es nur mit Kompromissen geben. Nur dann ist es möglich, solche Projekte zügig umzusetzen. Deshalb müssen Politiker wieder lernen, eine Fehlerkultur zuzulassen, die es den Behörden ermöglicht, trotz letzter Unsicherheiten verbindliche Entscheidungen zu treffen.“