MIT DER TANK APP AUF DER ÜBERHOLSPUR

Nicht immer sind die positiven Auswirkungen der Digitalisierung von Arbeitsprozessen so schnell und deutlich sichtbar wie beim Einsatz der eigens entwickelten DIECKMANN-Tank App. Um die Betankung von eigenen sowie auch fremden Fahrzeugen und Maschinen auf den rund 60 Baustellen in und um Osnabrück schneller dokumentieren und abrechnen zu können, entwickelten Patrick Sartor als Verantwortlicher für IT-Projekte gemeinsam mit Azubi Philipp Skutta die Tank App, die nach kurzer Versuchsphase jetzt ein Jahr erfolgreich im Einsatz ist. „WIR von DIECKMANN“ haben nachgefragt, welche Auswirkungen das neue Online-Tool im Arbeitsalltag hat: „Das war früher viel Arbeit für uns in der Betriebsbuchhaltung“, sagt Birgit Wiemeyer, die bis vor einem Jahr etliche Einzelbelege sammelte, um jeweils am Monatsende einen ordentlichen Stapel abzuarbeiten. „Heute bearbeiten wir die Belege, die digital über die Tank App eingehen, täglich und fast in Echtzeit. Die Bearbeitungszeit hat sich auf ungefähr ein Drittel reduziert und die Abrechnungen können einfach und schnell erstellt werden. Und das nicht nur für die eigenen Baustellen, sondern auch für Fremdbetankungen von ARGE-Partnern oder Sub-Unternehmen“, freut sich Birgit Wiemeyer über die deutlich verbesserten Arbeitsabläufe. Und auch bei der Betankung auf den Baustellen vor Ort können die Daten nun zügig erfasst werden.

Erster Entwicklungsschritt: Richtig zuhören!

„Wenn wir so eine App konzipieren, sind erst einmal die richtigen Informationen notwendig“, beschreibt Patrick Sartor die Vorgehensweise. „Philipp Skutta und ich haben Anforderungsgespräche mit dem Tankwagenfahrer Frank Egbers und auch mit der Betriebsbuchhaltung geführt und dabei die Zielvorgaben der App-Entwicklung immer wieder präzisiert. Das war Phillips erstes Software-Entwicklungsprojekt, an dem er maßgeblich beteiligt war“, lobt Patrick Sartor den Auszubildenden zum Fachinformatiker für Systemintegration, der sich aktuell im zweiten Ausbildungsjahr befindet. „Das ist ein gutes und anschauliches Beispiel für die schrittweise Digitalisierung von Arbeitsabläufen“, erklärt Sartor. Allerdings lasse sich nicht jeder Arbeitsprozess digitalisieren. Deshalb sei es wichtig, in gemeinsamen Gesprächen mit allen Beteiligten immer nach einer möglichst optimalen Lösung für bessere Arbeitsprozesse zu suchen. Und in diesem Fall sei es die Entwicklung einer Tank App gewesen.

Für Philipp Skutta eine tolle Erfahrung, mit seinem erlernten Wissen gleich so konkret helfen zu können. „Da macht Ausbildung richtig Spaß“, so das Nachwuchs-Talent.